Topinambur ist das „Trendgemüse“ in der kalten Jahreszeit.

Manch einer hat die Pflanze sogar im Garten, ohne es zu wissen. Sie gehört zur Familie der Korbblütler und sieht deshalb der Sonnenblume sehr ähnlich. Sie blüht im Spätsommer und erfreut uns mit ihren strahlend gelben Blüten. Aber das Beste an dieser Pflanze ist die Wurzelknolle, auch Erdbirne genannt, deren Haupterntezeit der Herbst ist.

Warum ist Topinambur nun so wertvoll?

Die Knolle liefert bis zu 35 Prozent Inulin (nicht zu verwechseln mit Insulin!) ein ganz besonderes Leckerli für unser Darmvolk. Inulin setzt sich nämlich aus besonders fest miteinander verknüpften Fruktosebausteinen zusammen, die auch unser Dünndarm nicht aufspalten kann.

Deshalb gelangen diese hartnäckigen Ballaststoffe quasi unverändert in den Dickdarm und füttern dort unsere guten Darmbakterien. Je mehr gute Darmbakterien wir in unserem Darm ansiedeln, desto besser für unsere Darmflora.

Und noch etwas Positives bringt das Inulin mit sich: Es fördert auch noch die Aufnahme von Mineralstoffen wie Kalzium und Magnesium. Also ran an die Knolle!

Topinambur kann roh oder gegart gegessen werden. Für einen Salat wasche ich die Knolle gründlich und hoble dann feine Scheibchen über den Chicorée- oder Radicchiosalat. Roh schmeckt Topinambur eher nussig.

Oder ich koche sie zusammen mit anderem Gemüse wie Kartoffeln, Möhren oder Sellerie zu einer leckeren Gemüsesuppe oder einem Gemüsestampf. Im gekochten Zustand schmeckt Topinambur eher süßlich.